Achtung:
Hier kann man nichts bestellen…. wenn sie eine Knoblauchsorte haben wollen, einfach beim jeweiligen Produkt bestellen ! Die Infos sind aus technischen Gründen als Artikel eingestellt.
Die Knoblauchgruppen unterscheiden sich wesentlich in Grösse, Aussehen der Pflanzen, Form und Farbe der Knollen und Zehen, in der Haltbarkeit nach der Ernte… und auch im Geschmack ! Manche sind scharf, andere mild, einige sind zum Rohverzehr besonders geeignet, andere wieder zum Rösten, Sautieren, leicht anbraten oder für den Ofen…
Ausserdem reifen die Knollen nach der Ernte, ähnlich wie etwa Lager-Kartoffelsorten oder Äpfel, und gewinnen dabei an Geschmacksnuancen. Wir reden hier natürlich nicht vom sogenannten „frischen Knoblauch“, der in jedem Supermarkt liegt. Wir reden von Sorten, die man selbst anbauen muss, da man sie nirgends – in Europa – kaufen kann. In Kanada und USA ist das anders, dort gibt es auf den Farmer’s Markets jede Menge Sorten und Gourmettipps!
Um den wahren Geschmack der Sorten herauszufinden – ohne dass er von der in unterschiedlichen Konzentrationen vorhandenen Schärfe dominiert wird, empfehlen wir folgendes Rezept:
Man nehme 1 % Salz auf die Menge Knoblauch und zerdrückt das ganze klassisch (Messer, Presse, Mörser), etwas ziehen lassen damit sich das Allicin durch die Oxidation bilden kann. Dann etwas neutrales Öl zugeben, das macht die Sache noch runder für den Gaumen. Jetzt kann das Tasting losgehen – allerdings sollte man das mit 3-4 Sorten parallel machen.
Diese Sorten haben sich als sehr geeignet herausgestellt, um sie ca 30 min im Ofen zu backen (geschält oder ungeschält, auch als ganze Knolle). Einfach 30 min. vor Ender der Garzeit der Ofenkartoffel aufs Blech geben. Auch hier gilt: ruhig mal 2-3 Sorten probieren !
Tallinn, Südfinnischer, Siberian, Ljubascha, Marino, Marino, Killarney red, Music
Zum sautieren eignet sich sehr gut: Pjöngjang, Marino, Creme de la rasa
Roh zum Verzehr eigenen sich wegen geringerer Schärfe besonders:
Flögeln, Creme de la rasa, Killarney red, Kettle river giant, Obi Masar, Peñasco blue, Wettergren, Wonha, Zemo, Red grain, Red rezan, Creme de la Rasa.
Wer es unbedingt richtig scharf haben möchte, dem empfehlen wir die Creole-Sorten Rosso di Sulmona und Morado de Las Pedroñeras. Das rockt richtig!
Eine der feinsten Arten, Knoblauch unkompliziert zu probieren und auch zu geniessen, ist… ein Butterbrot. Gerne eine getoastete Scheibe. Nicht zu wenig Butter, dann dünn geschnittenen Scheibchen Knoblauch drauflegen – dicht belegt – etwas Salz (wichtig!) > los gehts !
Dazu passt ein Riesling oder einfacher, kühler Rotwein. Oder Apfelwein!
Wichtig istes zu wissen, dass das Allicin, das den typischen Knoblauchgeschmack ausmacht, erst entsteht nachdem die Zehe angeschnitten bzw gequetscht wurde. Man gebe dem Knoblauch also mal eine Minute Zeit, um sich zu entfalten.
Ein anderes wunderbares Rezept ist die klassische Aioli oder Allioli. Wenn man sie kauft, ist irgendein Agroindustrie-Knofi drin und irgendein Öl. Selbstgemacht unser Knofi und ein gutes Olivenöl – eben wie in Spanien. Geht auch ohne Ei (das legiert nur).
Dazu Knoblauch mit Salz zerdrücken. Zusammen mit Öl und ein bisschen Essig schlagen bis es eine einigermassen homogenen Masse ergibt. Muss nicht so professionell aussehen wie im Restaurant… !
Sobald wir selbst mehr probiert haben, werden die Ergebnisse hier publiziert !
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