Alte rote Fleischtomaten-Sorte, sehr robust, für Freilandanbau geeignet. Ursprünglich aus Russland, wurde sie in der DDR viel angebaut.
Eine Forschungsgruppe um Dr. Bernd Horneburg von der Georg-August-Universität in Göttingen testete über Jahre 3500 Tomatensorten auf deren Eignung für den Freilandanbau. Die Sorte De Berao schaffte es in die Liste der zehn anbauwürdigsten Freilandsorten. De Berao zählt zu den Traditionssorten in Russland. Sie ist mit Wuchshöhen von bis zu über drei Metern eine der am höchsten wachsenden Tomatensorten.
Überregionale Bekanntheit erreichte De Berao jedoch nicht auf Grund der Größe, sondern durch die Widerstandsfähigkeit gegen die Kraut- und Braunfäule. In schlechten Jahren bereitet vor allem die Braunfäule den Pflanzen Probleme. Allerdings reicht es bei De Berao häufig die erkrankten Blätter einfach zeitnah zu entfernen.
Pro Pflanze können bis zu 80 Früchte heranreifen, mit Schwergewichten von 50-70g. Früchte die weiter oben angesetzt werden, reifen teilweise nicht mehr komplett aus. Anfang bis Mitte Oktober sollten diese restlichen Tomaten abgeerntet werden und können auf einem hellen Fenstersims nachreifen.
Durch die gute Schnittfestigkeit und feste Konsistenz des Fruchtfleischs eignet sich De Berao besonders gut zur Verarbeitung zu Saucen. Geschmacklich gibt es zwar für den Frischverzehr aromatischere Sorten, dennoch sollte jeder Tomatenliebhaber einen Anbauversuch mit De Berao starten und sich von deren gesundem Wachstum überzeugen lassen.
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