„Das Gras wächst nicht schneller,
wenn man daran zieht.“ Afrikanisches Sprichwort
Oft werden wir auf Märkten gefragt, wann man denn am besten sät und wann die Pflänzchen raus können. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass die meisten Menschen sich von momentanen Wetterzuständen leiten lassen und nicht vom (langfristig vorhersehbaren, jährlichen) Wetterverlauf.
Deshalb hier mal ein paar grundsätzliche Ratschläge.
Diese gelten insbesondere für wärmebedürftige Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Chils. Andere Pflanzen, aus unserer Klimazone, halten mehr aus. Dazu mehr in der Rubrik „Gärtnern im Winter“.
Erde: Keimlinge und Jungpflanzen brauchen nicht viele Nährstöffe, denn sie sollen / müssen erst mal die vom Vorjahr gespeicherten Nährstoffe im Samenkorn verbrauchen. Deshalb ist eine kaum gedüngte, nährstoffarme Anzuchterde wichtig. Die Pflänzchen gehen ansonsten nach der Keiklingsphase schell „ins Kraut“, dh.: sie wachen in die Höhe, werden dadurch anfällig für Krankheiten und müssen gestützt werden. Wichtig ist deshalb für die Aussaat auch das
Datum: Als Faustregel gilt: Keine Pflanze sollte länger als 2 Monate in einem (kleinen) Topf sein, bevor sie ausgepflanzt wird. Denn vor Mitte März sind die tage einfach zu kurz bzw. das Wetter zu sonnenarm / die Tage nicht hell genug, um den Pflänzchen genügend Licht zu geben. Womit wir wieder beim Thema „ins Kraut schiessen“ sind. Die folge sind lange, aber unstabile Pflanzen mit dünnem, wässrigen Stängeln – sie sollten aber eher gedrungen sein und diche Stängel haben.
Das andere Problem bei zu langer „Topfhaltung“ ist, dass sich die Wurzeln ineineander zu einem Ballen verwachsen – jeder kennt das von gekauften Gartencenter-Pflänzchen. Diese verwachsenen Wurzelballen können sich nicht mehr richtig entwickeln und somit die Pflanzen im echten Leben im Garten nicht mehr richtig Ernähren.
Wenn man also bedenkt dass vor Mitte Mai weder Paprikas noch Tomaten noch Chilis ausgepflanzt werden sollten (Eisgeilige abwarten!) – dann reichte eben Mitte März völlig. Das mag in manchen youtube- Filmchen und DiY-Ratgebern anders dargestellt werden, ist aber eben langjährige Gärtner-Erfahrung.
Dies gilt übrigens auch für Pflanzen, die „mobil“ in grossen Töpfen gehalten werden.
Temperatur und Wasser: Die Keimtemperatur von Paprikas, Chilis und Tomaten liegt bei deitlich über 20 Grad. Überlegen Sie sich, wo Sie den Babypflänzchen diese Temperatur langfristig (die Keimung kann 10-15 Tage dauern) gewähren können. Die Wärme kann auch von unten kommen (Heizung) aber auf der Fenstebank ist es meist zu kalt, wegen der Kältebrücke nach aussen.
Da die Keimlinge nur etwas 3-4 mm unter der Erde sind, besteht hier immer die Gefahr der Austrocknung – was das Ende der Keimung bedeutet. Man muss also jeden Tag die Feuchtigkeit kontrollieren und eventuell giessen. Am Besten mit warmem Wasser.
Pflanzgefässe: Ideal sind Töpfe mit grossem Volumeningalt, bitte kein Eierschalen, Pappkartons oder ähnliches verwenden. Grund: In grossem Volumen speichert sich auch viel Wasser und Wärme. Eind gewisse Tiefe, ca 10 cm, sollten die Gefässe auch gaben.
Pflege: Die Pflänzchen muss man pikieren – oft alleine schon deshalb, weil mhrere an einer Stelle augegeangen sind.
Das bedeutet: auseinander setzen / verpflanzen. Das macht man in Stadium, wenn die ersten echten Blättchen ausgebildet sind, alsi wenn mehr als die Keimblätter da sind. Für Tomaten gilt: bei jedem pikieren etwas tiefer setzen – so bilden sich am Stamm neue Wurzeln und die Pflanze wird kräftiger und standfester. Dazu nimmt man eine Pflanzholz (Ästchen, Bleistift…), macht ein Loch und setzt die Pfanze so ein, dass die Wurzel wirklich tief ins Loch kommt. dabei ist wichtg, dass die Pflänzchen dann an einem sehr hellen Platz stehen…
Auspflanzen: Nicht vor Mitte Mai. Dabei auch Parika und Chilis etwas tiefer pflanzen, Tomaten sowieso, und gerne auch schon mal 10 cm tiefer. Jetzt daf es auch mal etwas Dünger ins Pflanzluch sein ! Wir empfehlen dazu die TerraPreta-Produkte