7 interessante Knoblauchsorten welche vegetativ hoch wachsend sind und richtig dicke Knollen machen:
Marino ist ein toller Hardneck-Typ aus der Gruppe der Rocamboles, und ist, unserer Erfahrung nach, der SUPER-Rocambole-Knofi! Grosse, rötliche Zehen (6-10 grosse !) bei grossen Knollen mit angenehmem, aber nicht zu scharfem Geschmack. Ideal deshalb auch zum Rohverzehr.
Marino macht extrem viele grosse Bulbillen – damit kann man im Folgejahr wunderbar weiter Knoblauch stecken.
Denn wenn man die Zehen nicht zum Stecken benutzen muss, kann man die Zehen essen – ideal!
Ljubascha gehört zur Familie der „Marbled Purple Stripe“. Charakteristisch: wenige große Zehen bei ebenfalls grossen Knollen. Ljubascha ist daher ideal für Leute, die nicht ganz so viel Zeit mit Schälen verbringen wollen. Ukrainische Sorte, daher ist Ljubascha harte Winter gewohnt und von ziehmlich robuster Natur, mit kräftigem Wuchs und breiten Blättern. Das macht sich auch im Geschmack bemerkbar: kräftig, unkompliziert und präsent, aber trotzdem aromatisch. Ljubascha blüht auch (allerdings nur unfruchtbare Scheinblüten…) , kringelt sich und bildet ca. 60-100 Brutzwiebeln in der Größe von Getreidekörnern.
Südfinnischer Ein finnischer Knoblauchtyp, welcher keine Wünsche offen lässt: Robust, stabil stehend, sehr hochgewachsen, sehr grosse Zehen, viele Bulbillen.
Gehört zur Porcelain-Gruppe. Hat sich im nassen Sommer 2021 sehr gut gegen die Pilzkrankheitem bewährt und konnte so lange stehen bleiben und dicke Bulbillen aubilden.
Macht auch aus den Bulbillen, die massenhaft zur Verfügung stehen im Herbst, wieder schöne neue Knoblauchzehen.
Flögeln blue ist eine Rockenbolle-Varietät. Selektion aus Flögeln/Friesland, mit gutem Ertrag – 8-12 Zehen. Mild und aromatisch im Geschmack, mit früher Aromareife – dh die Schärfe steht nicht im Vordergrund.
Sorte mit sehr guter Haltbarkeit im Lager. Viele schöne und grosse Bulbillen zum Stecken !
Sibirischer kommt ursprünglich aus Ost-Russland. Über Alaska kam er schon früh nach Amerika. Ein sehr robuste Sorte die in jedem Klima etwas wird. Hardneck-Sorte. Karamelisiert wunderbar beim Anbraten. Mildes Knoblaucharoma, das andere Geschmäcker nicht überlagert. Guter Einstieg für alle, die es nicht gleich zu knoflig mögen ! Diese Sorte ist auch lange lagerbar.
Kam aus Sibirien nach Alaska durch den Waren-Tausch der indigenen Völker: im 19. Jhd: Die Sibirischen Stämme bauten vor allem Wurzelgemüse und Knoblauch an, die amerikanischen auch Gemüse. Er kam wohl mit Kanus… Wunderbare Sorte, die viel Vorteile hat: lange lagerbar, guter Ertrag, guter, nicht zu scharfer Geschmack, …
Penasco blue ist eine Rockenbolle-Varietät. Benannt nach seiner Herkunft, dem Städtchen Puerto Peñasco in Nordwestmexico und aktuell im Taos County im benachbarten New mexico, USA.
Hardneck-Rocambole, eine der besten Herkünfte überhaupt: Extrem gut lagerfähig: Im August fanden wir in den Kisten vomVorjahr noch eine vollkommen intakte Knolle !
Mild-aromatisch, ideal zum Rohverzehr, in Pestos. Lila bis braune Schale.
Creme de la Rasa gehört zu den Marble Purple Stripe.
Creme de la Rasa vereint bestens gute Wüchsigkeit mit feinem Geschmack. Wunderschöne grosse Knollen mit gut ausgebildeten, grossen Zehen. Robust bei harten Wintern.
Morado de las Pedroñeras ist ein Creole – Knoblauch aus Spanien. Las Pedroñeras ist die spanische Knofi-Hauptstadt, zw. Madrid und der Küste gelegen, mitten auf dem Meseta-Hochland. Las Pedroñeras bedeutet übersetzt: Die Steinäcker. Das zum Thema wo Knoblauch gut wächst!
Er hat ein sehr feines, zartes, aber ausgeprägtes Aroma. Er eignet sich hervorragend zum Rohverzehr, pur, in der Salatsauce, im Dipp. Wenn man ihn kocht oder brät geht er aufgrund seiner zarten Natur geschmacklich leicht unter, sofern man nicht große Mengen nimmt. Die Färbung der Zehen wird in unserem Klima kräftig, geht vom zarten Rosa ins Magenta.
Sie bekommen Zehen
Sie bekommen von allen Sorten eine Knolle, aufgebrochen wegen Schimmelbildung / besserer Trocknung und wegen breiterer genetischer Vielfalt weil von mehreren Pflanzen. Natürlich in getrennten Tütchen !
mehr über die Sorten in den einzelnen Produkten und im BLOG-Beitrag.
Praktisches zum Anbau: Im September-November stecken, je nach Klimazone. Anbauort im Garten wegen dem Knoblauchrost ein-bis zweijährig ändern. Falls das Frühjahr trocken ist, auch mal giessen. Ab Mai aber nicht mehr giessen. Wenn man grössere Zehen haben will macht man die Bulbillen bei den Hardnecks weg – dann hat man aber kein Saatgut mehr. Nach der Ernte aufhängen und wie bei Zwieblen 6 wochen (nicht in der Sonne!) einziehen lassen. Optimale Lagerung im nicht zu trockenen Keller bei 12-14 Grad und 40-50 % Luftfeuchtigkeit.
Oft wird zwischen Winter-und Sommerknoblauch unterschieden. Besser wäre, eine Unterscheidung zwischen Herbst-und Frühlingspflanzung zu machen, um nicht zu viel Verwirrung zu stiften. Die Frühjahrspflanzung ist ideal für all diejenigen, die im Herbst einfach verhessen haben, den Knoblauch zu stecken. Denn der Ertrag ist geringer (Knollen / Zehen werden nicht so dick) oder die gesteckten Zehen resp. Bulbillen bilden nur Rundlinge aus, sog. Monozehen.
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