4 hoch interessante Knoblauchsorten aus Osteuropa, wo viele der heute nicht-kommerziell angebauten Knoblauchsorten herkommen und auch lokal noch zu finden sind:
Sibirischer Knoblauch kommt ursprünglich aus Ost-Russland. Über Alaska kam er schon früh nach Amerika. Ein sehr robuste Sorte die in jedem Klima etwas wird. Hardneck-Sorte. Karamelisiert wunderbar beim Anbraten. Mildes Knoblaucharoma, das andere Geschmäcker nicht überlagert. Guter Einstieg für alle, die es nicht gleich zu knoflig mögen ! Diese Sorte ist auch lange lagerbar.
Diese Knoblauchsorte kam aus Sibirien nach Alaska durch den Waren-Tausch der indigenen Völker: im 19. Jhd: Die Sibirischen Stämme bauten vor allem Wurzelgemüse und Knoblauch an, die amerikanischen auch Gemüse. Er kam wohl mit Kanus… Sie bekommen Zehen.
Slavin gehört zu den „glazed puple stripe“, also „glasige lila Streifen“ Knoblauch.Die Pflanze ist schlank, mit schmalen Blättern. Er macht Stiele, die sich eindrucksvoll kringeln, dann aufrichten und ca. 200 kleine Brutzwiebelchen hervorbringen. Die Hülle der Knolle besteht aus zarten, (teilweise) violett gefärbten Häutchen – siehe Bilder, es ist nicht einheitlich bei dieser Sorte ! – die im Licht leicht glänzen. Auch die Färbung der Zehen ist leicht violett und geht stellenweise in ein helles Braun über. Ursprung Tschechien.
Herkunft Tschechien. Sie bekommen Bulbillen.
Vekan gehört zur Gruppe der „glazed puple stripe“, also „glasige lila gestreifte“ Knoblauch. Tschechische Sorte. Die Pflanze ist schlank, mit schmalen Blättern. Er macht Stängel, die sich eindrucksvoll kringeln, dann aufrichten und ca. 200 kleine Brutzwiebelchen hervorbringen. Die Hülle der Knolle besteht aus zarten, teilweise violett gefärbten Häutchen, die im Licht leicht glänzen. Auch die Färbung der Zehen ist größtenteils violett und geht stellenweise in ein helles Braun über.
Vekan hat ein mildes Aroma und eignet sich hervorragend sowohl zur frischen Anwendung als auch zum Anbraten. Sie bekommen Bulbillen.
Ljubascha gehört zur Familie der „Marbled Purple Stripe“.
Charakteristisch: wenige große Zehen bei ebenfalls grossen Knollen. Ljubascha ist daher ideal für Leute, die nicht ganz so viel Zeit mit Schälen verbringen wollen. Ukrainische Sorte, daher ist Ljubascha harte Winter gewohnt und von ziehmlich robuster Natur, mit kräftigem Wuchs und breiten Blättern. Das macht sich auch im Geschmack bemerkbar: kräftig, unkompliziert und präsent, aber trotzdem aromatisch. Ljubascha blüht auch (allerdings nur unfruchtbare Scheinblüten…) , kringelt sich und bildet ca. 60-100 Brutzwiebeln in der Größe von Getreidekörnern. Sie bekommen Zehen.
mehr über die Sorten in den einzelnen Produkten und im BLOG-Beitrag.
Praktisches zum Anbau: Im September-November stecken, je nach Klimazone. Anbauort im Garten wegen dem Knoblauchrost ein-bis zweijährig ändern. Falls das Frühjahr trocken ist, auch mal giessen. Ab Mai aber nicht mehr giessen. Wenn man grössere Zehen haben will macht man die Bulbillen bei den Hardnecks weg – dann hat man aber kein Saatgut mehr. Nach der Ernte aufhängen und wie bei Zwieblen 6 wochen (nicht in der Sonne!) einziehen lassen. Optimale Lagerung im nicht zu trockenen Keller bei 12-14 Grad und 40-50 % Luftfeuchtigkeit.
Oft wird zwischen Winter-und Sommerknoblauch unterschieden. Besser wäre, eine Unterscheidung zwischen Herbst-und Frühlingspflanzung zu machen, um nicht zu viel Verwirrung zu stiften. Die Frühjahrspflanzung ist ideal für all diejenigen, die im Herbst einfach vergessen haben, den Knoblauch zu stecken. Denn der Ertrag ist geringer (Knollen / Zehen werden nicht so dick) oder die gesteckten Zehen resp. Bulbillen bilden nur Rundlinge aus, sog. Monozehen. Nette sache, man muss nicht viel schälen – aber man macht das nur wenn man wirklich allzuviel Steck-Gut hat. Meistens wenn man eben massenhaft Bulbillen übrig hat.
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