Die Rockenbolle ist eine alte Kulturpflanze, schon früh geschätzt. Sorte mit kleinen Zehen, manchmal auch nur einer runden Mono-Zehe (vor allem wenn im Frühjahr gesteckt).
Mit dieser Sorte hat vor 30 Jahren alles angefangen… bekamen wir von einem Nachbarn aus einem alten Bauerngarten.
Kleine Knollen, lange lagerbar, mild im Geschmack.
Geschmacklich viel besser, als alles was aus dem Supermarkt (d.h: aus China – mit gruseligen Umweltstandards) kommt.
Allium sativum var. ophioscorodon
Was man in Bild 1 Sieht, sind die Brutknollen die am Stielende wachsen, zusammen mit den Scheinblüten welche unfruchtbar sind. Die Brutknollen – die Sie hier kaufen können – werden im September-Oktober gelegt, ca 1,5 cm tief. Können gut zusammen mit Möhren-Reihen abwechselnd gesät werden – also die Reihen am Besten entsprechend breit lassen, wenn man den Knoblauch im Oktober steckt!
Geht auch gut auf dem Balkon im Topf. Ernte im Juli-August :: gut wässern: alle Zwiebelgewächse brauchen viel Wasser. Die neuen Brutknollen bis zur neuen Saat im nächsten Herbst trocken lagern.
Praktisches zum Anbau: Im September-November stecken, je nach Klimazone. Anbauort im Garten wegen dem Knoblauchrost ein-bis zweijährig ändern. Falls das Frühjahr trocken ist, auch mal giessen. Ab Mai aber nicht mehr giessen. Wenn man grössere Zehen haben will macht man die Bulbillen bei den Hardnecks weg – dann hat man aber kein Saatgut mehr. Nach der Ernte aufhängen und wie bei Zwieblen 6 wochen (nicht in der Sonne!) einziehen lassen. Optimale Lagerung im nicht zu trockenen Keller bei 12-14 Grad und 40-50 % Luftfeuchtigkeit.
Oft wird zwischen Winter-und Sommerknoblauch unterschieden. Besser wäre, eine Unterscheidung zwischen Herbst-und Frühlingspflanzung zu machen, um nicht zu viel Verwirrung zu stiften. Die Frühjahrspflanzung ist ideal für all diejenigen, die im Herbst einfach verhessen haben, den Knoblauch zu stecken. Denn der Ertrag ist geringer (Knollen / Zehen werden nicht so dick) oder die gesteckten Zehen resp. Bulbillen bilden nur Rundlinge aus, sog. Monozehen. Nette sache, man muss nicht viel schälen – aber man macht das nur wenn man wirklich allzuviel Steck-Gut hat. Meistens wenn man eben massenhaft Bulbillen übrig hat.
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